Und dann kam Mirna
Sibylle Berg
Hoftheater Bergkirchen
2019
Mit Janet Bens
Ausstattung Ulrike Beckers
Choreografie Annalena Lipp
Pressestimmen:
Rebellion und Spießerglück
In Martina Gredlers furiosen Inszenierung spielt Janet Bens eine namenlose Mutter in Erziehungs- und Beziehungsnöten sowie deren taffe, vielleicht zehnjährige Tochter Mirna in Personalunion. Regisseurin, Soloschauspielerin, die junge Choreografin Annalena Lipp und Ausstatterin Ulrike Beckers haben daraus mit ungeheurer Lust an den Finessen von Bergs ausgefeilter Sprache, an blitzartigem Rollenwechsel und an harten Beats von DJ David Guetta eine abgründige, tiefgründige Suche nach Liebe, Respekt und geplatzten Lebensträumen gemacht. Das hat nichts Verbiestertes an sich, sondern macht mit absurdem Witz das begeisterte Publikum zu Weggefährtinnen und Weggefährten einer Reise, die auf Umwegen durchaus ins eigene Ich und ins eigene Leben führen kann […] Eine Steilvorlage für dieses Frauen-Quartett des Hoftheaters. Sie sind in Hochform, übertreffen sich selbst, erfinden sich und das Hoftheater wieder einmal ein Stück weit neu – und das alles in einer guten Stunde Lebenslust und Lebensfrust.
Süddeutsche Zeitung (Dorothea Friedrich)
Ein Stück von Müttern und Töchtern
Ein starker Auftritt in einem aktuellen Stück mit krassen Bildern und politischem Hintergrund […] In dem bissigen und zugleich witzigen Theaterstück steht Janet Bens im Hoftheater Bergkirchen in einer Doppelrolle als Hippie-Mutter und Tochter Mirna eine Stunde lang allein auf der Bühne. Sie vollzieht einen Kraftakt, ist ständig in Bewegung, schlüpft blitzschnell von der schwarzen Lederjacke in das pinkfarbene Outfit der Tochter und tanzt sich bei Discomusik nach der Choreografie von Annalena Lipp den Frust von der Seele […] Für das von ihr packend dargestellte Wechselbad der Gefühle wurde die Schauspielerin vom mitgerissenen Premierenpublikum mit Riesenbeifall belohnt.
Münchner Merkur (Ingrid Koch)